zum Artikel: HAN 14.02.92        HAN 08.11.79    Hein Maack

Freitag, 13.06.1975
R
egierungsamtmann      Hein Maack, der in Wilhelmsburg das Standesamt leitet und vorher
zehn Jahre lang in gleicher Eigenschaft in Neugraben tätig
war, erwartet zum Wochenende
zahlreichen Besuch.

Er ist im Vorstand des Vereins
der   Schleswig-Holsteiner   zu
Hamburg „Up ewig ungedeelt von
1895 e. V." und hat eine Ver-
anstaltungsreihe   „Plattdüütsch
leevt" ins Leben gerufen. Zu
einem Nachmittag mit Ost- und
Nordfriesen   am   kommenden
Sonntag haben sich 100 Teilneh-
mer angesagt. Das Programm be-
ginnt 11.30 Uhr mit einem Mittag-
essen im Forsthaus, Cuxhavener
Straße 142. Anschließend: Fahrt
mit Ortsamtsleiter Gerd Tholen
durch den Süderelberaum zur
Köhlbrandbrücke und durch den
neuen EIbtunnel und Kaffeetafel
mit unterhaltsamen Darbietun-
gen. Gäste sind willkommen.

Der jetzt 60iährige stammt aus
dem kleinen Dorf Drage bei Itze-
hoe. Dort besuchte er neun Jahre
die einklassige Dorfschule und
machte nach weiteren sechs
Schuljahren in Uetersen das Ab-
itur. Seine kommunale Laufbahn
begann er im Juni 1945 als Stra-
ßenfeger in Wandsbek.

In seinem Dienstzimmer hängt
ein Schild: „Wi snackt ok platt un
grööt mit Goden Dag!" Von den
genau 1900 Brautpaaren, die er
bisher .getraut hat, reagierten
rund 300 so, daß dieser einzige
plattdeutsche Standesbeamte der
Hansestadt plattdeutsch amtieren
konnte. Plattdüütsch, hält länger.

Plattdüütsch: Heinrich Maack

 

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Plattdüütsch leevt